ZUR HOSPIZ- UND PALLIATIVKULTUR

Projekte

Projekte

 

des Landesverbandes Hospiz OÖ.

Unsere Projekte richten sich an unterschiedliche Zielgruppen. Sie schaffen Verständnis oder konkrete Maßnahmen zur Umsetzung bei der Arbeit mit alten oder kranken Menschen.

Ethische Fallberatung  für den geriatrischen Langzeitpflege- und mobilen Palliativbereich

 

Medizinische Entscheidungen in der Phase eines zu Ende gehenden Lebens sind vielschichtig, von großer Tragweite, zumeist irreversibel und stellen eine besondere Herausforderung an Ärzte und Pflegende dar. Vom Landesverband Hospiz OÖ wurde daher ein Konzept zur ethischen Fallberatung erarbeitet. Diese Fallberatung soll helfen, ein gemeinsam getragenes Behandlungskonzept festzulegen, verschiedene Behandlungsoptionen in ihren Konsequenzen und Gründen zu erörtern, ethisch zu bewerten und bei der Festlegung einer Behandlungsoption zu helfen.

Niedergelassene ÄrztInnen, Verantwortliche einer Pflegedienstleitung, Bereichsleitung im Altenheim oder eines ambulanten Dienstes können um die Durchführung einer ethischen Fallberatung anfragen (bitte Formular verwenden). Dabei werden die ethischen Fragen des jeweiligen Falles im Lichte medizinischer, pflegerischer, psychologischer, sozialer und seelsorgerischer Umstände und Optionen diskutiert.

Es wird ausschließlich eine Beratung durchgeführt, d.h. die Entscheidung über das weitere Vorgehen im konkreten Fall liegt ausschließlich innerhalb der jeweiligen Abteilung, Institution.

Anfragen bitte per Mail an: ethische.fallberatung@gmx.at oder per Telefon unter +43 699 173470 24 (Montag und Mittwoch, 8:00 – 15:00 Uhr)

Formular "Anforderung einer ethischen Fallberatung"

Folder „Ethische Fallberatung für die geriatrische Langzeitpflege im Heim und zu Hause"

In klinischen Alltag werden hier v.a. Fragen über lebensverlängernde Maßnahmen, z.B. Fragen der Ernährungs- und Flüssigkeitszufuhr, Entscheidungen bei einwilligungsunfähigen Bewohnern über Therapievorenthalt (Verzicht auf eine Wiederbelebung) und Therapieabbruch, aber auch bei diskrepanten Wünschen von Angehörigen besprochen. Die Fallberatung wird von Mitgliedern des Ethikkomitees unter Leitung eines ausgebildeten Moderators aus dem Kreis dieses Ethikkomitees durchgeführt.

HIM OÖ - Hospiz und Palliative Care in der mobilen Betreuung und Pflege OÖ

 

Bei dem 2019 begonnen Projekt (bis 2023) nehmen 7 (von 12) Trägerorganisationen mit ca. 1800 Mitarbeiter*innen teil. Zentral stehen:

  • ARGE MBP OÖ
  • 3-tägige Mitarbeiter*innen-Workshops
  • Trägereigene Trainer*innen
  • Palliativbeauftragte, Palliativgruppe, VSD©
  • Ziele, Leistungen und Indikatoren
AnsprechpartnerInnen: Dr.in Birgit Hofmann-Bichler

 

 

HPCPH - Hospizkultur und Palliative Care in Alten- und Pflegeheimen

 

startet in OÖ ab Herbst 2022, dreijähriger OE-Prozess mit 36 h-Fortbildungen aller Mitarbeiter*innen aller Berufsgruppen in palliativer Geriatrie und zum VSD Vorsorgedialog©

80% der Mitarbeiter*innen werden geschult

Palliativbeauftragte

Palliativgruppe


Ansprechpartnerin: Karin Zwirzitz, DGKP, MSc

 

Hospizliche und palliative Sorge um alte Menschen. Implementierung von Hospiz- und Palliativkultur in geriatrischen Langzeitpflegeeinrichtungen in Oberösterreich.

 

Das Projekt „Hospizliche und palliative Sorge um alte Menschen“ hat die Implementierung von Hospiz- und Palliativkultur in geriatrischen Langzeitpflegeeinrichtungen in Oberösterreich zum Ziel. Das Projekt wird in Kooperation mit der Altenbetreuungsschule des Landes Oberösterreich durchgeführt und beinhaltet umfassende Schulungsmaßnahmen, unter Einbindung aller in der Einrichtung tätigen Professionen. Bitte entnehmen Sie der unten eingefügten Projektinformation detaillierte Informationen zu den Projektinhalten und -zielen, zur Projektorganisation usw.

Ein Projekt in Kooperation mit der Altenbetreuungsschule des Landes OÖ
AnsprechpartnerInnen: Michaela Amerstorfer (Land OÖ) und DDDr.in Sabine Wöger, MMMSc, MEd

Zur Projektinformation, Stand 09/2022
 

Beitrag von Bildungs TV zu Hospiz macht Schule Workshops: Im Sterben etwas über das Leben lernen

Pressekonferenz Hospiz macht Schule

Beitrag von Bildungs TV zur Projektvorstellung "Hospiz macht Schule" im Rahmen einer Pressekonferenz.

Hospiz macht Schule

Lachen, Weinen, Leben, Sterben, Abschied nehmen …

„Hospiz macht Schule“ bietet Kindern und Jugendlichen die Chance, ihr Bewusstsein für dieses Thema zu schärfen, ihnen Raum zu geben und sich auszutauschen. Sie werden für den Hospizgedanken in einer wertschätzenden Umgebung sensibilisiert.

Ziel ist es, gemeinsam an Sicherheit zu gewinnen, indem wir Unsicherheiten zum Thema Sterben, Tod und Trauer zur Sprache bringen.

Ein Projekt für Schulen in OÖ,
das Sterben, Tod und Trauer im LEBEN einen Platz gibt.

Inhalte:

  • Welche Bilder bzw. Vorstellungen vom Tod habe ich?
  • Welche Todes-, Verlust- oder Abschiedserfahrungen habe ich in meinem Leben bereits gemacht?
  • Wie bin ich damit umgegangen?
  • Was hat mir in meiner Trauer geholfen?

 

Zum Ablauf:

Ehrenamtliche HospizbegleiterInnen gestalten gemeinsam mit den SchülerInnen den Unterricht.

  • in der Regel ein ganzer Projekttag: Vormittag Hospiz macht Schule + Lehrausgang am Nachmittag
  • in Absprache mit dem ehrenamtlichen Team kann dieser Tag auch aufgeteilt werden

Projektleitung: Monika Brettbacher, e-mail: hospizmachtschule@hospiz-ooe.at

Folder Hospiz macht Schule

 

Letzte Hilfe Kurse

 

Das kleine 1x1 der Sterbebegleitung

In einem „Letzte Hilfe Kurs“ werden Menschen in verständlicher und achtsamer Weise an die Themen Sterben, Tod und Abschied herangeführt. Basiswissen und Orientierungen, sowie einfache Handgriffe werden vermittelt. Sterbebegleitung ist keine Wissenschaft, sondern praktizierte Mitmenschlichkeit, die insbesondere im Familien- und Freundeskreis und der Nachbarschaft möglich ist. Menschen werden ermutigt, sich schwer Erkrankten und Sterbenden zuzuwenden. Denn Zuwendung ist das, was alle Menschen am Ende des Lebens am meisten brauchen.

Themen des Kurses: die Normalität des Sterbens als Teil des Lebens, Vorsorgemöglichkeiten (Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht), Symptome und Bedürfnisse als Teil des Sterbeprozesses und deren Linderung. Wichtig sind Gespräche über Möglichkeiten und Grenzen der Begleitung am Lebensende und wann es sinnvoll ist, „Profis“ miteinzubeziehen.

Der Letzte Hilfe Kurs ersetzt keinen Befähigungskurs für ehrenamtliche HospizbegleiterInnen oder professionelle Hospiz- und Palliative Care Aus- und Weiterbildungen.

Wenn Sie einen Letzte Hilfe Kurs in Ihrer Gemeinde/Einrichtung organisieren möchten oder sich für eine Teilnahme an einem Letzte Hilfe Kurs interessieren, nehmen Sie gerne Kontakt auf:

Frau Margret Krebelder (DGKP) Mail letztehilfe@hospiz-ooe.at Tel. +43 650 6513900.

Der Landesverband Hospiz Oberösterreich ist Netzwerkpartner von Letzte Hilfe Österreich. Weitere Informationen zur Idee der Letzte Hilfe Kurse bzw. der Möglichkeit selbst Kursleiter/in für Letzte Hilfe Kurse zu werden finden sie bei Letzte Hilfe Österreich (www.letztehilfeoesterreich.at)
 

VSD Vorsorgedialog®

 

Dieses Pilotprojekt fand in Kooperation des Dachverbandes Hospiz Ö, dem Landesverband Hospiz OÖ und der Altenbetreuungsschule des Landes OÖ statt und wurde als Pilotprojekt im Bezirksseniorenheim Traun durchgeführt.

Der VSD Vorsorgedialog® ist ein Gesprächsprozess in Alten- und Pflegeheimen zwischen allen Beteiligten: BewohnerInnen und deren Zugehörige, Pflege- und medizinisches Personal. Ziel ist es, einen Raum zu schaffen, in dem BewohnerInnen über ihre Wünsche und Bedürfnisse zu einem guten Leben im Heim und für ein würdevolles Sterben sprechen können

Nähere Information über das Projekt VSD Vorsorgedialog® erfahren Sie bei unserem Projektleiter Dr. Helmut Mittendorfer h.mittendorfer@ymail.com